Beschlussvorschlag:
Wie einem Artikel der FAZ vom 22.03.21 zu entnehmen ist, läuft auch in Augsburg ein Projekt zur Analyse von Abwässern in Kläranlagen, in deren Rahmen Informationen über das Corona­Infektionsgeschehen gewonnen werden können. Auch, wenn die Erkenntnisse der abwasser-basierten Epidemiologie vom Robert-Koch-Institut noch nicht für die Bewältigung von Corona herangezogen werden, erscheint der Ansatz als weiterer Baustein des Gesundheitsschutzes für zukünftige Pandemien durchaus als sinnvoll. Es ist erfreulich, dass die Stadt Augsburg zu den Kommunen zählt, die diesen Ansatz erproben.
Wir stellen daher den Antrag, dass dieses Projekt im nächsten Umweltausschuss in einem Bericht vorgestellt wird.

Begründung/Bericht:
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete am 22.3.2021 über verschiedene Projekte in Deutschland, in deren Rahmen Informationen über das Corona-Infektionsgeschehen aus der Analyse von Abwässern in Kläranlagen gewonnen werden. Eine solche abwasser-basierte Epidemiologie hat demnach den Vorteil, dass die gesamte Bevölkerung erfasst werde und nicht nur der Teil, der sich testen lässt. Außerdem stehen Erkenntnisse über Veränderungen des Infektionsgeschehens – z.B. ein bevorstehender Wiederanstieg – bis zu 10 Tage früher zur Verfügung als mit herkömmlichen Datenerhebungsmethoden, sodass mehr Zeit für die Vorbereitung von entsprechenden Maßnahmen zur Verfügung steht.