Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,
um die Innenstadt für Familien im Besonderen, aber auch für alle hier Wohnenden sowie Besucherinnen und Besucher von außerhalb attraktiver zu gestalten, ist ein möglichst gleichmäßiges Netz aus Spielmöglichkeiten, insbesondere in der Fußgängerzone, wichtig.
Wir stellen hierzu folgenden Antrag:
Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen,
- an welchen Standorten (z.B. Moritzplatz, Annastraße, Platz bei der Stadtbücherei etc.) kurzfristig Spielmöglichkeiten für Kinder geschaffen und einzelne Spielgeräte installiert werden können,
- ob am Rathausplatz die permanente Einrichtung eines fest im Boden verankerten Wasserspielplatzes anstelle des im Rahmen des Stadtsommers vorübergehend errichten mobilen „PlayFountains“ möglich ist,
- ob neben den Spielmöglichkeiten Sitzgelegenheiten für Begleitpersonen errichtet werden können
und Standorte und Kosten der durch die Prüfung festgestellten Maßnahmen dem zuständigen Ausschuss vorzulegen.
Begründung:
Um unsere Innenstadt nachhaltig zu beleben, müssen wir sie mehr und mehr in einen Erlebnisort verwandeln – nicht zuletzt auch für Familien mit Kindern.
Da umfangreichere Flächen für ganze Spielplatzanlagen in dicht bebauten Innenstädten kaum vorhanden sind, platzieren andere Kommunen (siehe beigefügtes Beispiel aus Heilbronn) einzelne Spielgeräte (z.B. Wippen oder Schaukelpferde auf Spiralfedern, Klettertürme, Rutschen) an verschiedene, nicht zusammenhängende Orte. Diesen Weg sollte Augsburg ebenfalls beschreiten, um die Attraktivität der Innenstadt für Familien mit Kindern weiter zu steigern.
Interessant sind in diesem Zusammenhang auch sog. Pop-Up-Spielplätze, an denen Spielgeräte für bis zu 3 Monate auf einer Fläche vorübergehende platziert und ausprobiert werden können. Ist der Versuch erfolgreich, werden die Spielgeräte dauerhaft montiert, wenn nicht ziehen sie an einen anderen Bereich weiter.
Die während des Stadtsommers 2023 errichtete und auch für 2024 wieder geplante „PlayFountain“ erfreut sich großer Beliebtheit und ist für Familien mit Kindern ein Anziehungs-punkt in der Innenstadt. Gegenüber einem jährlich wiederkehrenden Provisorium wäre eine dauerhafte Lösung zu bevorzugen. Eine feste Installation im Boden ermöglicht es, den Platz – auch kurzfristig (z.B. für Demonstrationen oder Kundgebungen) – für andere Zwecke zu nutzen und steht auch regelmäßig wiederkehrenden Veranstaltungen (z.B. Christkindlesmarkt) nicht im Weg.