Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,
einer Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2017 waren 59% der unter 10-jährigen Kinder keine sicheren Schwimmer. Wegen des Ausfalls von Schwimmkursen und Schulschwimmens während der Corona-Pandemie dürfte sich dieser Anteil noch erhöht haben.
Vor diesem Hintergrund wir stellen folgenden Dringlichkeitsantrag:
– Die Verwaltung erarbeitet bis nach den Sommerferien ein Konzept für vermehrten Schwimmunterricht für Grundschulkinder. Der entfallene Schwimmunterricht dieses Schuljahres soll schnellstmöglich aufgeholt werden. Nach Möglichkeit sollen Intensivkurse angeboten werden für Kinder, die bisher überhaupt nicht schwimmen gelernt haben. Wo es organisatorisch nicht anders möglich ist, können die Schwimmstunden anstelle des „normalen“ Sportunterrichts stattfinden.
– Im Zuge der Unterstützungskonzepte für Kinder und Jugendliche bietet die Stadt Augsburg in den Sommerferien zusammen mit DLRG/Wasserwacht bzw. Augsburger Schwimmvereinen kostenfreie bzw. kostengünstige Schwimmkurse für Kinder und Jugendliche, die nicht oder nur schlecht schwimmen können, an.
Begründung:
Der Anteil der nicht- bzw. schlechtschwimmenden Kinder, vor allem im Alter von 6 – 10 Jahren, nimmt immer mehr zu. Die Gründe für diese Entwicklung sind sowohl im familiären als auch im schulischen Bereich (Wegfall des Schwimmunterrichtes) zu suchen. Auch die Corona-bedingten Bäderschließungen spielen eine Rolle.