Gemeinsame Pressemitteilung der Fraktion BÜRGERLICHE MITTE und SPD/DIE LINKE – die soziale fraktion
Am vergangenen Wochenende haben sich die Bewohnerinnen und Bewohner der Schafweidsiedlung an die Politik gewandt. Hintergrund ist die Zerstörung einiger Erdhügel und Mulden in einem ehemaligen Wertacharm, den Generationen von Kindern und Jugendlichen als Fahrradparcours im Gögginger Wäldchen neben der Schafweidsiedlung zum Spielen und Toben genutzt haben. Lt. Aussage der Stadt handle es sich hier um einen sogenannten „Dirtpark“ und damit um eine illegal errichtete Anlage. Tatsächlich fahren hier keine Profi-Mountainbiker, sondern Kinder mit ihren Fahrrädern und das seit Generationen.
Diese Fahrradbahn bzw. auch die Spielfläche im Wäldchen den Kindern, gerade in der aktuellen Situation, aus vermeintlichen Naturschutzgründen wegzunehmen, zeigt wie realitätsfern die Gesetzesauslegung in Augsburg an dieser Stelle ist. Es ist wichtig für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen gerade auch stadtnah in der Natur Freiräume zu haben. Die Art und Weise wie gegen diesen harmlosen Parcours vorgegangen ist, könnte als Kampfansage gegen unsere Kinder und Jugendlichen gedeutet werden.
Wenn schon mit Naturschutz argumentiert wird, fragen wir uns schon, warum statt der Spielfläche für Kinder jetzt ein „Kettensägen-Massaker“ angerichtet wurde. Mit Naturschutz hat das nichts zu tun, das ist Verwüstung pur! Die Anwohner sind schockiert! Um den Kindern den Spaß zu nehmen, wurden zahlreiche ausgewachsene Bäume gefällt. Was sagt der Grüne Umweltreferent Reiner Erben dazu?