Die Fraktion Bürgerliche Mitte im Augsburger Stadtrat startet einen neuen Versuch, Finanzmittel für die Aufwertung der Bürgermeister-Aurnhammer-Straße bereit zu stellen. Einen entsprechenden Antrag hat die aus Freien Wählern, FDP und Pro Augsburg gebildete Fraktion in die Verhandlungen zum Nachtragshaushalt eingebracht.
“Wir sind uns bewusst, dass die finanzielle Lage der Stadt Augsburg nach eineinhalb Jahren Corona-Pandemie äußerst angespannt ist“, erklärt Lars Vollmar (FDP), der für die Fraktion im Haushaltsausschuss sitzt. „Aber der mehrfache Lockdown hat auch dem Einzelhandel und der Gastronomie massiv geschadet. Deswegen müssen wir unsere Einkaufsstraßen attraktiv halten, damit die Leute, statt im Internet einzukaufen, weiter gern in unsere Geschäfte kommen.”
Wie wichtig ein schneller Beginn der Maßnahme ist, betont auch Beate Schabert-Zeidler (Pro Augsburg), die Fraktionsvorsitzende der Bürgerlichen Mitte. „Die Bürgermeister-Aurnhammer-Straße ist nicht nur das Stadtteilzentrum von Göggingen, sondern eine wichtige Einkaufsgegend für den gesamten Augsburger Süden. Wenn wir die Interessen des Einzelhandels, aber auch der Bürgerinnen und Bürger ernst nehmen, dürfen wir die Aufwertung nicht auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschieben.“
Um trotz des finanziellen Engpasses der Stadt endlich Bewegung in das seit Jahren auf Eis liegende Vorhaben zu bringen, will die Bürgerliche Mitte zunächst nur Mittel für die Vermessung und die Vorbereitung des Vergabeverfahrens in den Haushalt einstellen. Der größere Batzen für die eigentlichen Baumaßnahmen würde dann erst in den nächsten Doppelhaushalt ab 2022 einfließen. „Wenn sich die Stadt auf Druck der Grünen einen Radweg für 1,2 Millionen im Gewerbegebiet in Oberhausen leisten kann, sollten auch 45.000 Euro für die Vorarbeiten in der Bürgermeister-Aurnhammer-Straße drin sein.“