Vor rund 6 Jahren wurde der Sport- und Bäderentwicklungsplan der Stadt Augsburg verabschiedet und die Sportler/innen und Vereine hofften auf Bewegung in Sachen Entwicklung!
Leider wurde in dieser Zeit nichts (neues) entwickelt, so Hans Wengenmeir, Sportpolitischer Sprecher der Fraktion Bürgerliche Mitte. Der ursprünglich gut gemeinte Ansatz, sei zu einem reinen Not-Sanierungsplan verkommen! Nicht ein neues Projekt wurde auf den Weg gebracht, vielmehr werde nur an Altproblemen herumgedoktert. Und nicht einmal diese werden konsequent abgearbeitet. Beispiele gefällig:
Seit vielen Jahren wird die Erhard-Wunderlich-Halle saniert und kein Ende in Sicht!
Überdachung Bahn 2 Curt-Frenzel-Stadion – keinerlei konkrete Planungen!
Sporthallen und Bäder verkommen immer mehr!
Von Notsanierungen getrieben, werden Gelder hin und her verschoben, eine klare Prioritätensetzung ist nicht erkennbar! Daran ändert auch die Sanierung des Spickelbades nichts, die die Stadt etwa so viel kostet wie der Neubau eines 50-Meter Schwimmbades nach Abzug der Förderung durch den Freistaat etc.
Aus diesen Gründen hat nun die Fraktion Bürgerliche Mitte schnellstens eine Evaluierung, Fortschreibung und neue, konkrete Priorisierung des Sport- und Bäderentwicklungsplanes beantragt.
Wie nun einer Zwischennachricht der Sportverwaltung zu entnehmen ist, hat Sportreferent Enninger die Notwendigkeit anerkannt und will im Sportausschuss im Juli dazu berichten! Da eine Evaluierung ein ca. halbjähriges Arbeitsvolumen umfasse, wäre dafür ein Auftragsbeschluss vorgesehen.
Interessant meint Sportausschussmitglied Wengenmeir: „Wir brauchen also einen neuen Auftragsbeschluss für einen fast sechs Jahre alten Beschluss des Stadtrates, der den Auftrag der Fortschreibung beinhaltete! Zudem wurde damals genau für diese bereits eine eigene Stelle in der Sportverwaltung geschaffen!